
Solarmodule sind aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Ob auf Hausdächern, Parkautomaten oder in Taschenrechnern – sie versorgen zahlreiche Geräte und Gebäude mit umweltfreundlichem Strom. Doch wie begann der Siegeszug dieser Technologie und was macht Solarmodule zum Herzstück jeder Photovoltaikanlage?
Von der Raumfahrt ins Alltagsleben
Die Geschichte der Solarmodule beginnt in den späten 1950er-Jahren, als sie für die Raumfahrt entwickelt wurden. Satelliten benötigten eine zuverlässige Energiequelle und Solarmodule boten die perfekte Lösung. Zwanzig Jahre später fanden sie ihren Weg in den Alltag: Taschenrechner, Armbanduhren und sogar Signalanlagen wurden mit Solarmodulen ausgestattet. Von da an war der Vormarsch der Solarenergie nicht mehr aufzuhalten.
Wie Solarmodule Strom erzeugen
Die schwarzen Platten auf den Dächern sind mehr als nur dekorative Elemente – sie sind die Kraftwerke der Photovoltaikanlage. In den Solarmodulen befinden sich Solarzellen, die Sonnenlicht in Strom umwandeln. Doch eine einzelne Solarzelle produziert nur eine geringe Menge Strom. Deshalb werden mehrere Zellen zu einem Solarmodul zusammengeschaltet. Mehrere dieser Module bilden dann zusammen mit weiteren Komponenten die vollständige Photovoltaikanlage.
Der Photoeffekt: Vom Sonnenlicht zum Strom
Wenn Sonnenlicht auf eine Solarzelle trifft, entsteht zwischen der negativ geladenen Vorderseite und der positiv geladenen Rückseite eine elektrische Spannung. Diese Spannung setzt Elektronen in Bewegung, wodurch Strom erzeugt wird. Dieser Prozess wird als „Photoeffekt“ bezeichnet und ist namensgebend für die Photovoltaikanlage.
Aufbau und Schutz der Solarmodule
Damit Solarmodule den Witterungsbedingungen standhalten, werden sie von einer robusten Glasscheibe geschützt. Ein Rahmen aus Metall oder Edelstahl sorgt für zusätzliche Stabilität. Die Module können auf zwei Arten verschaltet werden: in Reihe oder parallel.
- Reihenschaltung: Hier werden die Module hintereinander geschaltet. Diese Methode ist einfach und benötigt wenig Verkabelung. Allerdings bestimmt das schwächste Modul die Leistung des gesamten Strangs. Eine Verschattung eines Moduls kann somit die Leistung erheblich reduzieren. Leistungsoptimierer können hier Abhilfe schaffen.
- Parallelschaltung: Bei dieser Methode arbeiten die Module unabhängig voneinander. Verschattungen einzelner Module beeinflussen die Gesamtleistung kaum. Diese Variante bietet mehr Flexibilität, erfordert jedoch mehr Material und Aufwand bei der Installation.
Photovoltaik vs. Solarthermie: Der feine Unterschied
Häufig werden Photovoltaikanlagen auch als Solaranlagen bezeichnet. Doch dieser Begriff umfasst mehr als nur die Stromerzeugung. Neben Photovoltaikanlagen gehören auch Solarthermieanlagen zur Familie der Solaranlagen. Während Photovoltaikanlagen Sonnenenergie in Strom umwandeln, nutzen Solarthermieanlagen die Energie der Sonne zur Wärmeerzeugung. Beide Technologien tragen zur nachhaltigen Energieversorgung bei, verfolgen jedoch unterschiedliche Ziele.
Das passende Solarmodul für Ihre Bedürfnisse
Der Markt für Solarmodule ist groß und vielseitig. Um das perfekte Modul für Ihre Bedürfnisse zu finden, sollten folgende Fragen geklärt werden:
- Welche Leistung soll erreicht werden?
- Wie soll die Anlage aussehen?
- Wie kann die Anlage installiert werden?
- In welcher Region wird die Anlage betrieben?
- Zu welchem Zweck wird das System benötigt?
Wir stehen Ihnen bei der Auswahl und Planung Ihrer Photovoltaikanlage zur Seite und sorgen dafür, dass Sie die optimale Lösung für Ihre individuellen Anforderungen finden.