Das israelische Photovoltaik-Unternehmen hat bei TNO in den Niederlanden seine Systeme zur Verhinderung und Erkennung von Lichtbögen erfolgreich prüfen lassen. Die Technologie zur Erkennung erhitzter Steckverbindungen ist Solaredge zufolge die erste ihrer Art.
Von Jochen Siemer
Der israelische Systemtechnik-Anbieter Solaredge Technologies hat beim niederländischen Forschungs- und Testinstitut TNO (Toegepast Natuurwetenschappelijk Onderzoek) einen Test seiner Sicherheitssysteme zur Verhinderung und Erkennung von Lichtbögen in Auftrag gegeben und meldet hierzu positive Resultate. Schwerpunkt der Tests war das in den Solaredge-Leistungsoptimierern der S-Serie integrierte „SolarEdge Sense Connect“-System und damit die nach Angaben des Unternehmens bislang „branchenweit erste Technologie, die einen Temperaturanstieg in Steckverbindungen erkennt“. Solche Temperaturanstiege, die Folge fehlerhafter Montage oder von Qualitätsmängeln der Steckverbinder sein können, sind eine mögliche Ursache für Lichtbögen, die wiederum als wesentliches Brandschutz-Risiko von Photovoltaik-Anlagen gelten. „Sense Connect“ schaltet bei registrierten Temperaturanstiegen den Leistungsfluss zum Wechselrichter ab.
Ebenfalls getestet wurde die von Solaredge eingesetzte AFCI (Arc Fault Circuit Interrupter), also das in verschiedenen nationalen und internationalen Normen empfohlene oder geforderte System zur Erkennung von Störlichtbögen. Ein weiterer Baustein in den Sicherheitsfunktionen der Solaredge-Geräte ist die „SafeDC“-Technologie, die bei Ausfällen des Stromnetzes oder aber der Leistungsoptimierer zum Schutz des Wartungspersonals automatisch die DC-(Gleichstrom-)Spannung einer Solarstromanlage auf ein Volt je Optimierer reduziert. Zudem soll „SafeDC“ das Risiko von parallelen Lichtbögen reduzieren.
Ein Video zu den Tests ist auf Youtube veröffentlicht worden.
Quelle: pv magazine