Brandenburgs Landesamt für Umwelt hat den für Mittwoch vorgesehenen Termin einer öffentlichen Erörterung der Bedenken gegen das neue Werk des US-Elektroautoherstellers verschoben. Auf den Ablauf des Genehmigungsverfahrens für die Fabrik in Grünheide soll es jedoch keine Auswirkungen haben.
Am 18. März war ein Erörterungstermin für die geplante Gigafabrik von Tesla in Grünheide anberaumt worden. Wegen des sich ausbreitenden Corona-Virus hat das Landesamt für Umwelt eine Verschiebung des Termins angeordnet. Derzeit sei „eine ordnungsgemäße Erörterung nicht möglich“, hieß es von der Brandenburger Behörde. Es sollte allen Einwendern – auch älteren Menschen und Personen mit Vorerkrankungen – die Gelegenheit gegeben werden, sich zu äußern. Insgesamt sei die Teilnahme von rund 100 Personen an der Erörterung zu erwarten gewesen.
„Für den Ablauf des Genehmigungsverfahrens wird die Verschiebung keine Auswirkungen haben“, heißt es vom Landesamt für Umwelt weiter. Die beteiligten Behörden prüften weiterhin die Antragsunterlagen und eingegangenen Einwendungen. Der neue Termin für die Erörterung solle unverzüglich nach Ende der aktuellen Maßnahmen zum Infektionsschutz festgelegt werden.
Bereits im Februar war mit der Rodung von rund 91 Hektar Wald in Grünheide für die geplante Gigafabrik von Tesla begonnen worden. Ein zwischenzeitlich erwirkter Stopp wurde in der nächsten Instanz wieder aufgehoben. Der kalifornische Elektroautohersteller will nach bisher veröffentlichen Plänen am Standort nahe Berlin künftig bis zu 500.000 seiner Modelle 3 und Y sowie künftiger Modelle produzieren. Die Inbetriebnahme seiner ersten Gigafactory in Europa plant Tesla für Mitte 2021 und will mindestens 6000 Arbeitsplätze schaffen.
Quelle: pv Magazine