Fördermöglichkeiten für Photovoltaik in der Region Hannover: So profitieren Sie von Zuschüssen, Krediten und Steuererleichterungen

Die Förderung von Photovoltaikanlagen in Deutschland ist in der Regel auf verschiedenen Ebenen verfügbar: auf Bundesebene, durch Länderprogramme und regional durch Kommunen oder Stadtwerke. Für die Region Hannover gibt es neben den allgemeinen Förderprogrammen auf Bundesebene auch regionale Fördermöglichkeiten, die potenzielle Investoren in Solarenergie nutzen können. Hier sind die wichtigsten Programme und Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen in der Region Hannover zusammengefasst:

1. Bundesweite Fördermöglichkeiten

Auch wenn es spezielle Programme auf Landes- und Kommunalebene gibt, sollten Sie nicht vergessen, die bundesweiten Förderungen zu prüfen, da diese für alle Regionen Deutschlands gelten, einschließlich Hannover.

KfW-Förderprogramme

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für den Neubau und die Modernisierung von Solaranlagen. Die wichtigsten Programme sind:

• KfW-Programm 270 – Erneuerbare Energien: Standard
  • Dieses Programm unterstützt die Anschaffung von Photovoltaikanlagen mit einem zinsgünstigen Kredit.
  • Für Solaranlagen gibt es günstige Konditionen, bei denen der Kreditbetrag bis zu 100 % der förderfähigen Kosten abdecken kann.
  • Es kann auch eine teilweise Förderung durch einen Zuschuss beantragt werden.
• KfW-Programm 433 – Zuschuss für die Nutzung erneuerbarer Energien
  • Hierbei handelt es sich um einen Zuschuss für Photovoltaikanlagen, der unabhängig von einer Kreditaufnahme gewährt wird.
  • Der Zuschuss beträgt bis zu 30 % der förderfähigen Investitionskosten, maximal jedoch 25.000 Euro pro Antragsteller.

BAFA-Förderung für Speicherlösungen

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert die Anschaffung von Batteriespeichern, die in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage installiert werden. Dies ermöglicht eine höhere Eigenverbrauchsquote des erzeugten Stroms, was zu einer noch schnelleren Amortisation der Anlage führt.

• Förderhöhe: Bis zu 30 % der Investitionskosten (maximal 15.000 Euro).

Diese Programme gelten landesweit und können auch von Einwohnern der Region Hannover genutzt werden.

2. Landesweite Fördermöglichkeiten in Niedersachsen

Neben den bundesweiten Programmen gibt es auch Fördermöglichkeiten auf Landesebene, die speziell für Niedersachsen gelten. Diese können zusätzlich oder alternativ zu den Bundesprogrammen in Anspruch genommen werden.

Niedersächsische Förderbank (NBank)

Die NBank bietet Förderprogramme für erneuerbare Energien an, die auch die Installation von Photovoltaikanlagen betreffen:

• Kreditprogramm „Energieeffizienz und Erneuerbare Energien“
  • Zielgruppe: Private Hausbesitzer, Unternehmen, Kommunen und gemeinnützige Organisationen.
  • Förderhöhe: Niedrigzinsen auf Kredite zur Finanzierung von Photovoltaikanlagen.
  • Laufzeit: In der Regel zwischen 10 und 20 Jahren.
  • Zusätzliche Möglichkeiten zur Förderung von Batteriespeichern und anderen Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien.
• Energieeffizienzkredit (EEG)
  • Förderung für Photovoltaikanlagen in Verbindung mit anderen Energieeffizienzmaßnahmen (z.B. Dämmung).
  • Fokus auf die Förderung von Projekten, die eine ganzheitliche Lösung zur Steigerung der Energieeffizienz bieten.

Solarstromförderung für landwirtschaftliche Betriebe

Für landwirtschaftliche Betriebe gibt es spezielle Förderprogramme für die Installation von Solaranlagen. Die NBank stellt zinsgünstige Kredite zur Verfügung, die für landwirtschaftliche Betriebe in Niedersachsen genutzt werden können, um Solaranlagen zu installieren.

4. Steuerliche Fördermöglichkeiten

Neben den direkten Förderprogrammen gibt es auch steuerliche Vorteile, die Investitionen in Photovoltaikanlagen attraktiver machen:

• Mehrwertsteuererstattung (UStG § 15): In Deutschland können private Haushalte die Mehrwertsteuer auf den Kauf und die Installation einer Photovoltaikanlage vom Finanzamt zurückerstattet bekommen. Das ist insbesondere dann interessant, wenn eine Photovoltaikanlage auf einem Eigenheim installiert wird.
• Abschreibungsmöglichkeiten: Photovoltaikanlagen können steuerlich abgeschrieben werden, was bedeutet, dass die Kosten über mehrere Jahre verteilt abgezogen werden können, um die Steuerlast zu verringern. Dies ist besonders für gewerbliche Nutzer oder große Anlagen interessant.