Laut einer vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) beauftragten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov unter rund 1.000 Immobilienbesitzern erwägen drei Viertel aller Privathaushalte in Deutschland, die über ein hierfür geeignetes Dach verfügen, den Bau einer Solaranlage – entweder Photovoltaik oder Solarthermie oder eine Kombination von beidem. 20 Prozent planen dies wiederum für die nächsten zwölf Monate. Von denjenigen, die sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage vorstellen können, wollen 80 Prozent diese mit einem Batteriespeicher kombinieren.
Vor diesem Hintergrund erwartet der Verband »einen länger anhaltenden Solarboom«, getragen vor allem von Privathaushalten. Bei gewerblichen Investoren sei das Interesse zwar ebenfalls groß, werde aber gebremst durch »unverhältnismäßige Auflagen beim Netzanschluss, zu viel Bürokratie in den Genehmigungsverfahren sowie zu restriktive Auktionsbedingungen« (bei Ausschreibungen für größere Aufdachanlagen).
Der vom BSW gemeinsam mit der Intersolar Europe regelmäßig erhobene »Geschäftsklimaindex« für die Unternehmen der Photovoltaikbranche übertraf im vierten Quartal dieses Jahres mit 149 Punkten knapp den bisherigen Höchststand von 148,9 Punkten im zweiten Quartal 2022. Hierbei markierte die Einschätzung der Geschäftserwartungen mit 146,3 Punkten den höchsten Wert seit Beginn der Erfassung im Jahr 2005, die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage war mit 151,7 Punkten auf dem zweithöchsten jemals ermittelten Stand.
Quelle: Photon